Dinosaurier aus Deutschland
Dinosaurier
die in Deutschland lebten
Weltweit wurden schon tausende Dinosaurier entdeckt und wissenschaftlich beschrieben. Wie sieht es aber mit Deutschland aus? Gab es in Deutschland Dinosaurier? Und wenn ja welche Dinos lebten in Deutschland?
Kurze Antwort:
Ja, es wurden schon diverse Dinosauriergattungen gefunden.
Darunter waren Pflanzenfresser sowie Fleischfresser, also Raubsaurier. Sie variierten in der Größe von nur 37 Zentimeter bis zu einer Länge von 12,5 Metern und einem Gewicht von 230 Gramm bis zu 8,5 Tonnen. Die
Fundstellen sind allerdings auf wenige Fundorte in Deutschland begrenzt. Genauer gesagt in nur sechs Bundesländer sind Dinosaurier Fossilien ausgegraben worden.
Warum das so ist und welche Dinos im Einzelnen bisher beschrieben wurden, erfährst du im Folgenden.
Im Erdmittelalter oder Erdmittelzeit genannt, dem Zeitalter in dem Dinosaurier die Erde bevölkerten, lag Deutschland am Äquator und wanderte im Laufe der Jahrmillionen gen Norden.
Während der Trias, vor 251,9–201,3 Millionen Jahren, lag Deutschland auf dem Großkontinent Pangäa. Diese riesige Landmasse erstreckte sich nahezu vom Südpol bis zum Nordpol. Deutschland lag im Landesinneren von Pangaea, nördlich des Äquators, mit einem Klima vergleichbar mit den Subtropen.
Im Jura (vor 201,3 bis etwa 145 Millionen Jahren) transgredierte, von Norden kommend, der Ozean.
(Transgression = Vorschreiten der Küstenlinie landeinwärts).
Zu Beginn des Jura bedeckte das Meer einen schmalen Streifen, der von Nord- bis Süddeutschland reichte.
Im Laufe der Jahrmillionen weiteten sich die Wassermassen in östlicher Richtung aus, bis fast die gesamte europäische Plattform überflutet war.
Es handelte sich dabei um ein flaches tropisches Meer. Während des Jura blieben einige Landmassen als Inseln erhalten. Zum Ende des Jura zog sich das Meer vor allem aus Süddeutschland zurück. Somit wird klar, warum Deutschland nicht speziell ein Dinosaurier Land ist.
Dennoch wurden in Deutschland einmalige Dinosaurierfossilien entdeckt. Einige sogar wie kein zweiter auf der Welt.
Diese Seite befindet sich zurzeit im Aufbau. Leider ist die Recherchearbeit für diesen Blogpost enorm aufwendig so dass noch nicht alle Beschreibungen vollständig vorliegen. Sobald es mir die Zeit erlaubt, wird diese Seite schrittweise vervollständigt.
Dinosaurier Fundorte – Deutschland Karte
Dinosaurier aus Deutschland
Compsognathus longipes
Der genaue Fundort von Compsognathus ist bis heute unbekannt. Der Fossiliensammler Joseph Oberndorfer kaufte das Fossil im Jahre 1859. Vermutlich stammt es aus der Region Riedenburg-Kelheim in Bayern.
In den Jahren 1859 und 1861 wurde Compsognathus erstmals von Johann Andreas Wagner beschrieben und erhielt den Namen „Langbeiniger zierlicher Kiefer“. Fälschlicherweise hielt Wagner ihn für eine Art Eidechse.
Im Jahre 1978 veröffentlichte John Harold Ostrom seine umfangreiche Beschreibung des Fossils. Compsognathus wurde zu einem der bekanntesten kleinen Theropoden. Compy, so sein Spitzname wurde so groß wie ein Truthahn. Er war ein äußerst schneller Jäger, seine Beute waren kleine Echsen.
Bildquelle: urzeittiere.net
Efraasia minor
Entdeckt wurde Efraasia im Jahre 1902 in Baden-Württemberg. Der Hofsteinmetzmeister Albert Burrer fand die ersten Fossilien im “Weißen Steinbruch”, in der Nähe von Pfaffenhofen.
Efraasia war ein mittelgroßer Dinosaurier, der während des Obertrias (vor 228 bis 208,5 Mio. Jahre) in Deutschland lebte. Er war ein Pflanzenfresser, der sich vornehmlich auf allen vieren fortbewegte.
Seine Finger waren lang und seine Daumen waren sehr beweglich. Weil die Vordergliedmaßen zum Greifen geeignet waren, wird vermutet, dass Efraasia zumindest zeitweise in der Lage war, sich auf 2 Beinen fortzubewegen. So war es ihm möglich Vegetation, aus höheren Lagen auszureißen.
Der Schädel war klein und wies eine dreieckige Form auf.
Bildquelle: Slate Weasel, CC0, via Wikimedia Commons
Emausaurus ernsti
Emausaurus wurde in Mecklenburg-Vorpommern in einer Tongrube nahe Grimmen von einem Geologiediplomanden entdeckt. Die Erstbeschreibung durch den Paläontologen Hartmut Haubold stammt aus dem Jahre 1990.
Der seltsame Name leitet sich aus der Abkürzung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität ((„EMAU“) ab.
Der Körper von Emausaurus war durch knöcherne Knochenschuppen gegen Fressfeinde geschützt. Die genaue Anordnung der kegelförmigen wie auch stachelförmigen Schuppen ist nicht eindeutig bekannt.
Emausaurus war ein quadrupeder Pflanzenfresser. Seine kleinen blattförmigen Zähne, ähnlich wie die der Stegosauria, deuten auf eine an Pflanzennahrung angepasste Lebensweise hin.
Bildquelle: Nobu Tamura (http://spinops.blogspot.ca), CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Europasaurus holgeri
Europasaurus holgeri ist eine Art von Sauropoden, die in den 1990er Jahren in Deutschland entdeckt wurde. Die fossilen Überreste wurden in einem aktiven Steinbruch am Langenberg in der Nähe der Dörfer Oker, Harlingerode und Göttingerode gefunden. Der Steinbruch legt eine 203 Meter dicke Abfolge von Karbonatgesteinen frei, die zur Süntel-Formation gehören, die auf das frühe Oxfordian bis späte Kimmeridgian-Stadium der späten Jurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren zurückgeht. Das Sauropodenmaterial wurde in einer einzigen Schicht (Schicht 83) im Steinbruch gefunden, und die Ausgrabung der knochenhaltigen Schicht begann im April 1999. Die Ausgrabung wurde von einer lokalen Vereinigung privater Fossiliensammler durchgeführt und wurde durch die nahezu vertikale Ausrichtung der Schichten und die laufenden Steinbrucharbeiten erschwert.
Nach der Ausgrabung wurden die Knochen präpariert und im Dinosaurierpark Münchehagen, einem privaten Dinosaurier-Freilichtmuseum in der Nähe von Hannover, gelagert. Die Knochen waren in einem sehr guten Zustand und benötigten nur gelegentlich Festigungsmittel, so dass eine relativ schnelle Präparation möglich war. Im Januar 2001 waren bereits 200 einzelne Wirbeltierknochen präpariert, und im Januar 2002 wurde ein Teilschädel eines Sauropoden entdeckt.
Leider wurde ein Teil des Europasaurus-Fossilmaterials bei einem Brand im Oktober 2003, der das Labor und die Ausstellungshalle des Dinosaurierparks Münchehagen zerstörte, beschädigt oder vernichtet. Bei dem Brand gingen 106 Knochen verloren, was 15 % der damals präparierten Knochen entsprach. Unter den zerstörten Exemplaren befanden sich die am besten erhaltene Wirbelsäulenreihe und das einzige vollständige Becken.
2006 wurde das neue Sauropoden-Taxon formell beschrieben und Europasaurus holgeri genannt, wobei der Gattungsname „Echse aus Europa“ bedeutet und der spezifische Name den Entdecker der ersten Fossilien, Holger Lüdtke, ehrt. Erste Analysen ließen vermuten, dass die Knochen zu jungen Tieren gehörten, doch eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2006 ergab, dass die meisten Exemplare erwachsen waren, wenn auch kleiner als andere Sauropodenarten. Weitere Analysen ergaben, dass Europasaurus holgeri eine Reihe einzigartiger Merkmale aufweist, darunter ein relativ kurzer Hals und eine für einen Sauropoden verhältnismäßig geringe Körpergröße.
Die geringe Größe von Europasaurus holgeri könnte eine Anpassung an die begrenzten Nahrungsressourcen auf der Insel, auf der die Art lebte, gewesen sein. Die Insel war wahrscheinlich durch seichte Meere vom Festland getrennt und hatte ein trockenes, saisonales Klima mit periodischen Dürren und einer jährlichen Trockenzeit. Die geringe Größe von Europasaurus holgeri könnte es der Art ermöglicht haben, mit den begrenzten Ressourcen auf der Insel zu überleben, und könnte ein wichtiger Faktor für ihre Entwicklung und ihr Überleben gewesen sein.
Bildquelle: urzeittiere.net
Iguanodon bernissartensis
Gideon Mantell war ein britischer Arzt, der 1822 mehrere Zähne eines Dinosauriers entdeckte. Er nannte die Kreatur Iguanodon, was „Leguanzahn“ bedeutet. Mantels Entdeckung machte ihn in Europa berühmt.
Iguanodon ist ein pflanzenfressender Dinosaurier, der vor etwa 139,3 bis 112,9 Jahren lebte.
Die Arme von I. bernissartensis waren lang und robust, waren jedoch um 25% kürzer als die Hinterläufe. Er besaß unflexible Hände, die so gebaut waren, dass die drei Mittelfinger Gewicht tragen konnten. Die Daumen waren kegelförmige, stachelige Gebilde, die von den Hauptfingern abstanden. Bei früheren Restaurierungen wurden die Stacheln auf der Nase der Tiere platziert. Spätere Fossilien enthüllten ihre wahre Natur, obwohl ihre genaue Funktion umstritten ist. Sie könnten zur Verteidigung oder zur Nahrungssuche gedient haben. Der kleine Finger könnte zum Greifen von Gegenständen verwendet worden sein. Die Beine waren kräftig, aber nicht zum schnellen Laufen gebaut, jeder Fuß hatte drei Zehen. Die Wirbelsäule wurde von knöchernen Sehnen gestützt und versteift, d. h. von Sehnenstäben, die sich im Laufe des Lebens in Knochen verwandelten.
Nehden im Hochsauerlandkreis liegt nordöstlich von Brilon und ist wohl der bekannteste Fundort für Wirbeltierreste aus dem Mesozoikum in Nordrhein-Westfalen. In dem stillgelegten Steinbruch der Firma Henke wurde ursprünglich Kalzit abgebaut. Die Fossilien von 2 Iguanodon Jungtieren wurden 1978 bei einer Ausgrabung entdeckt, nachdem Mineraliensammler Erzkristalle und Knochen gefunden hatten.
Bildquelle: urzeittiere.net
Juravenator starki
Juravenator starki ist eine Art kleiner theropoder Dinosaurier, der in der späten Jurazeit vor etwa 151 bis 152 Millionen Jahren lebte. Die fossilen Überreste von Juravenator starki wurden in Deutschland, im Bundesland Bayern, im nahegelegenen Kreidesteinbruch von Schamhaupten entdeckt. Das Fossil wurde 1999 von zwei Brüdern, Klaus-Dieter Weiß und Hans-Joachim Weiß, gefunden und wurde zunächst nur für den Kopf und einen Teil des Rumpfes eines kleinen Theropoden gehalten. Nach weiterer Präparation stellte sich jedoch heraus, dass fast das gesamte Skelett vorhanden war, was es zu einem der vollständigsten Exemplare eines nicht-avianischen Theropoden macht, das jemals in Europa gefunden wurde.
Der Holotypus von Juravenator starki, der als JME Sch 200 bezeichnet wird, wurde in der Painten-Formation gefunden, einer Mergelschicht aus dem späten Kimmeridgium des Spätjuras. Das Fossil besteht aus einem fast vollständig artikulierten Skelett mit Schädel, das zu einem juvenilen Individuum gehört. Nur das Schwanzende fehlt. In kleinen Bereichen sind Abdrücke oder Reste der Weichteile vorhanden.
Im Jahr 2006 wurde die Art von Ursula Göhlich und Luis Chiappe formell beschrieben und Juravenator starki genannt. Der Gattungsname leitet sich vom Namen des Juragebirges und dem lateinischen Wort „venator“ ab, was so viel wie „Jäger“ bedeutet; „Jäger des Juragebirges“.
Der spezifische Name ehrt die Familie Stark, die den Steinbruch besaß, in dem das Fossil gefunden wurde.
Juravenator starki war ein kleiner Theropode mit einer geschätzten Länge von etwa 75 cm und einem Gewicht von etwa 0,25 Kilogramm. Er wies eine Reihe einzigartiger Merkmale auf, darunter eine relativ geringe Größe und eine verlängerte Schnauze. Er war ein bipedales fleischfressendes Raubtier, das sich von kleineren Tieren wie Eidechsen und Säugetieren ernährte. Die Entdeckung von Juravenator starki hat dazu beigetragen, Licht in die Entwicklung und das Verhalten kleiner theropoder Dinosaurier während der späten Jurazeit zu bringen.
Bildquelle: urzeittiere.net
Liliensternus liliensterni
Liliensternus ist eine Gattung mittelgrosser theropoder Dinosaurier, die während der späten Trias, vor etwa 228 bis 201 Millionen Jahren, lebte. Die fossilen Überreste von Liliensternus wurden in Deutschland, im Bundesland Thüringen, in der Nähe des Großen Gleichbergs in der Trossingen-Formation der mittleren Keuper-Gruppe entdeckt. Die als Syntypenserie HMN BM.R.2175 bezeichneten Exemplare wurden in einem Mergelstein (kalkreicher Tonstein) gefunden, der im Norium der späten Trias abgelagert wurde. Weiteres Material, das dieser Gattung zugeordnet werden kann, wurde an verschiedenen Orten in Deutschland und der Schweiz gesammelt, darunter in der Löwenstein-Formation im Aargau und in Baden-Württemberg sowie in der Trossingen-Formation in Bayern und Sachsen-Anhalt. Das einzige Material, das dieser Gattung aus späteren Schichten zugeordnet werden kann, wurde 1913 in Blautonstein aus dem Rhaetium der späten Trias entdeckt.
Der Gattungs- und der spezifische Name, Liliensternus liliensterni, leiten sich vom Nachnamen des Grafen Hugo Rühle von Lilienstern ab, einem Amateurpaläontologen und Arzt, der 1934 in seinem Schloss in Bedheim ein paläontologisches Museum gründete. Der Dinosaurier wurde ihm zu Ehren 1934 von Friedrich von Huene benannt. Die Typusart der Gattung Liliensternus wurde jedoch ursprünglich von Huene als Mitglied der Gattung Halticosaurus benannt, und der vollständige Name der Art lautet Halticosaurus liliensterni, wobei die combinatio nova Liliensternus liliensterni lautet.
Im Jahr 1993 beschrieben Gilles Cuny und Peter Galton eine neue Art, Liliensternus airelensis, die sie der Gattung Liliensternus zuordneten. Spätere Forschungen ergaben jedoch, dass es erhebliche Unterschiede zwischen L. airelensis und der Typusart L. liliensterni gibt, und 2007 ordneten Martin Ezcurra und Gilles Cuny das Material einer eigenen Gattung, Lophostropheus, neu zu.
Liliensternus war ein mittelgrosser Theropode (Raubsaurier) mit einer geschätzten Länge von etwa 5 Metern und einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm.
Bildquelle: urzeittiere.net
Ostromia crassipes
Ostromia ist eine Gattung theropoder Dinosaurier, die eine einzige Art, Ostromia crassipes, enthält. Der Holotypus dieser Art wurde 1855 nahe Riedenburg in Bayern entdeckt und ursprünglich fälschlicherweise als Pterosaurier identifiziert. Im Jahr 1970 wurde er von John Ostrom als Archaeopteryx identifiziert und als „Haarlem-Exemplar“ bezeichnet.
Im Jahr 2017 stellten Christian Foth und Oliver Rauhut fest, dass er näher mit dem chinesischen Anchiornis verwandt ist und führten zu Ehren Ostroms den Gattungsnamen Ostromia ein. Das einzige bekannte Exemplar von O. crassipes ist unvollständig und weist einen schlechten Erhaltungszustand auf, da nur Gliedmaßen, Halswirbel und Rippen erhalten sind. Ein hochwertiger Abguss des Holotyps befindet sich in den Sammlungen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie.
Bildquelle: [[File:OSTROMIA mario lanzas recomstruction.jpg|OSTROMIA mario lanzas recomstruction]]
Plateosaurus engelhardti
Plateosaurus ist eine Gattung großer pflanzenfressender Dinosaurier, die während der späten Trias lebten. Überreste von über 100 Individuen wurden in ganz Europa gefunden, besonders viele davon in Deutschland, der Schweiz und Frankreich. Zu den bemerkenswertesten Fundorten von Plateosaurus gehören Halberstadt und Trossingen in Deutschland sowie Frick in der Schweiz. Bei Ausgrabungen an diesen Fundorten wurden zahlreiche vollständige oder teilweise vollständige Skelette sowie fragmentarische Überreste vieler weiterer Individuen gefunden. Diese Funde haben den Paläontologen geholfen, die Anatomie, das Verhalten und die Evolutionsgeschichte von Plateosaurus zu verstehen.
1997 entdeckten Arbeiter, die in der Lunde-Formation in der Nordsee nach Öl bohrten, ein Fossil, von dem man annahm, dass es aus Pflanzenmaterial bestand. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um einen Knochen eines Plateosaurus handelte, womit es das erste bekannte Plateosaurus-Exemplar aus Norwegen war. Diese Entdeckung zeigt, dass Plateosaurus ein größeres geografisches Verbreitungsgebiet hatte als bisher angenommen.
Plateosaurus war ein vierfüßiger Dinosaurier mit einem langen Hals und Schwanz und einem relativ kleinen Kopf. Er hatte einen robusten und schwer gebauten Körper mit dicken Hinterbeinen und kürzeren, schlankeren Vorderbeinen. Die Arme des Plateosaurus endeten in fünf Fingern, von denen jeder eine große Klaue hatte. Man nimmt an, dass er ein Pflanzenfresser war, der sich hauptsächlich von niedrigen Pflanzen ernährte. Einige Forscher haben vorgeschlagen, dass Plateosaurus zu einer begrenzten zweibeinigen Fortbewegung fähig gewesen sein könnte, obwohl diese Idee umstritten bleibt.
Plateosaurus hat eine komplexe und faszinierende Evolutionsgeschichte. Er gehört zu der Gruppe der Sauropodomorphen, zu der auch echte Sauropoden wie Diplodocus und Brachiosaurus gehören. Die frühesten bekannten Sauropodomorphen, wie Plateosaurus und seine nahen Verwandten, hatten im Vergleich zu den späteren Sauropoden eine primitivere Anatomie, mit kürzeren Hälsen und Schwänzen und einer größeren Fähigkeit, auf zwei Beinen zu laufen. Als sich die Sauropodomorphen weiterentwickelten und sich auf eine vollständig vierbeinige Lebensweise spezialisierten, entwickelten sie längere Hälse und Schwänze und konnten immer weniger auf zwei Beinen laufen.
Insgesamt ist Plateosaurus eine wichtige Gattung für das Verständnis der Evolution der Dinosaurier und der ökologischen Bedingungen in der späten Triaszeit. Die weite geografische Verbreitung und die vielfältigen Fossilienfunde haben wertvolle Einblicke in die Biologie und das Verhalten dieser faszinierenden Tiergruppe ermöglicht.
Bildquelle: urzeittiere.net
Plateosaurus gracilis
Die taxonomische Geschichte des pflanzenfressenden Dinosauriers Plateosaurus,der während der späten Trias lebte, ist komplex und verwirrend. Im Jahr 2019 sind nur drei Arten von Plateosaurus allgemein als gültig anerkannt: Plateosaurus trossingensis, Plateosaurus longiceps und Plateosaurus gracilis.
Die letztgenannte Art wurde ursprünglich in eine eigene Gattung, Sellosaurus, eingeordnet, wurde aber von einigen Forschern als eine Art von Plateosaurus neu klassifiziert. Die Gültigkeit von P. gracilis als eigenständige Art ist jedoch ungewiss, da dem Holotypus ein Schädel fehlt und andere Exemplare von Plateosaurus, die möglicherweise zur selben Art gehören, sich nicht genügend mit dem Holotypus überschneiden, um ihre Klassifizierung zu bestätigen. Es ist möglich, dass das bekannte Material von Plateosaurus weitere Arten enthält, die noch nicht identifiziert worden sind.
Bildquelle: Nobu Tamura (http://spinops.blogspot.com) Arms and other edits made by User:FunkMonk, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Procompsognathus triassicus
Beschreibung folgt!
Bildquelle: urzeittiere.net
Ruehleia bedheimensis
Beschreibung folgt!
Bildquelle: https://www.deviantart.com/cisiopurple/art/Ruehleia-607604089
Sciurumimus albersdoerferi
Beschreibung folgt!
Bildquelle: ©urzeittiere.net
Stenopelix valdensis
Beschreibung folgt!
Bildquelle: [[File:Stenopelix restoration.jpg|Stenopelix restoration]]
Wiehenvenator albati
Beschreibung folgt!
Bildquelle: [[File:Новая реконструкция Монстра из Миндена.jpg|Новая реконструкция Монстра из Миндена]]