5 Dinos mit Hörnern
Der Triceratops ist dank seiner markanten Kopfbedeckung seit Langem einer der Dinosaurier mit dem höchsten Wiedererkennungswert – warum aber hatte er Hörner und Nackenschilde?
Quelle: [1] https://www.newscientist.com/article/2236427-some-dinosaurs-might-have-had-fluorescent-horns-or-feathers/
Welche Funktion hatten die Hörner und Nackenschilde?
Die gängigste und bekannteste Hypothese ist, dass sie zum Schutz und zur Verteidigung gegen Fressfeinde dienten.
Die Hörner waren durchaus geeignet, sie als Stoßwaffen einzusetzen. Und gegen Bisse von Raubtieren, vor allem in den Nackenbereich, waren die Schilde bestimmt groß genug.
Gegner dieser Schutz-Hypothese entgegnen aber, dass der Nackenschild sehr dünn und kaum als Schutz vor Nackenbissen geeignet war. Hinzu kommt, dass bei den meisten Arten (anders als bei Triceratops) der Nackenschild nicht massiv war.
Häufig weisen sie Vertiefungen und dünnere Knochenstrukturen auf, wie z. B. der Nackenschild des Torosaurus Löcher aufweist.
Diese schwachen Stellen des Schildes konnten sicherlich keinen adäquaten Schutz gegen das mächtige Gebiss eines T-rex bieten.
Die heute mehrheitlich vertretene Hypothese zur Funktion der Hörner und Schilde geht davon aus, dass diese Körpermerkmale mehr zur Kommunikation mit Paarungspartnern diente oder bei Revierkämpfen eine Rolle spielten.
Eine sehr neue Theorie spricht sogar davon, dass einige Dinosaurier möglicherweise auch ultraviolette, fluoreszierende Hörner oder Halskrausen hatten – und einige wenige Arten hätten dieses Leuchten vielleicht sogar dazu genutzt, Partner anzulocken [1].
Die These der Hörner und Schilde als Selbstverteidigungszweck ist aber bis heute nicht wissenschaftlich widerlegt.
Diabloceratops eatoni
Quelle:skinnylawyer from Los Angeles, California, USA, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons
Er lebte während der späten Kreidezeit vor etwa 79,9 Millionen Jahren
Diabloceratops, ein neu benannter Dinosaurier, der 2002 in der Wahweap-Formation im US-Bundesstaat Utah gefunden. Er war ein ceratopsiner Dinosaurier, der in dem Gebiet des heutigen Utah (USA) während der späten Kreidezeit vor etwa 79,9 Millionen Jahren lebte.
Er ist der älteste bekannte Ceratopside, und eindeutig ein basaler Centrosaurier.
Diabloceratops war ein 150 Kilogramm schwerer Dinosaurier, der auf eine Länge von etwa 3,5 Metern sowie einer Höhe von 1,2 Metern heranwuchs.
Eines der bemerkenswertesten Merkmale dieses Dinosauriers ist sein mit Halskrause und gebogenen Hörnern besetzter Schädel, dem er auch seinen Namen verdankt.
Kosmoceratops richardsoni
Mit insgesamt 15 gut entwickelten Hörnern und hornähnlichen Strukturen hat er zurecht den Titel des:
Am meisten verzierten Schädel aller bekannten Dinosaurierarten.
Kosmoceratops war ein gehörnter Dinosaurier, der während der späten Kreidezeit lebte. Er lebte im heutigen Utah, USA. Sein Gattungsname „Kosmoceratops“ bedeutet „gehörntes Gesicht von einem weit entfernten Ort“ oder “wanderndes gehörntes Gesicht” und bezieht sich auf die Verzierungen am Schädel.
Die Hörner von Kosmoceratops sind sein bestimmendes Merkmal. Sie weisen spitz nach oben und zu den Seiten, dann nach unten, in spitzen Spitzen endend.
Zwei Hörner waren jeweils auf den Wangen und über den Augen. Ein einzelnes auf seiner Nase. Die anderen 10 Hörner waren am oberen Rand seines Halsschildes verteilt.
Diese Halskrause war im Verhältnis zur Breite im Vergleich zur Gesamtfläche die kürzeste aller Ceratopsiden.
Anchiceratops ornatus
Die Hörner des Anchiceratops waren keine Angriffswaffen, sondern Verteidigungswaffen.
Anchiceratops hatte das typische Ceratopsidae-Körpermodell und maß etwa 6 Meter in der Länge, war also ein mittelgroßes Mitglied dieser Familie.
Er besaß einen kräftig gebauten Körper mit stämmigen Beinen. Wobei die Vorderbeine deutlich kürzer waren als die Hinterläufe.
Anchiceratops besaß ein kurzes Horn auf seinem Nasenbein und zwei deutlich längere und nach vorne gebogene Hörner über den Augen. Sein Nackenschild war relativ lang. Es war mit zwei kleinen paarigen Öffnungen versehen und war somit ein deutliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber verwandte Arten. Am oberen Rand des Schildes zeigten sich sogenannte Epoccipitale, oder einfach ausgedrückt, zackenförmige Verknöcherungen.
Eotriceratops xerinsularis
Eotriceratops Länge wird auf 9 Meter geschätzt.
Somit ist er einer der größten Ceratopsen, die je gefunden wurden. Er übertrifft damit sogar Triceratops an Größe um ca 1 Meter. Nur von Ceratopsipes wird angenommen, dass er bis zu 12 m und 18 Tonnen groß war. Von Ceratopsipes goldenensis sind allerdings nur Fußabdrücke bekannt.
Er besaß ein niedriges, leicht nach hinten gebogenes Nasenhorn welches über den Nasenlöchern lag.
Die beiden Hörner über den Augen waren nach vorne gebogen und wurden bis zu 80 cm lang.
Bildquelle: Nobu Tamura (http://spinops.blogspot.com), CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons
Titanoceratops ouranos
Er war wohl der massivste und mächtigste gehörnte Dinosaurier, der je entdeckt wurde.
Zumindest was die Größe seines Schädels betrifft.
Auf 2,65 Meter Länge kommt das Maß von Schädel plus Halskrause, was ihm den Titel des: längsten Schädel eines Landtieres verleiht.
Titanoceratops war ein gewaltiger Riese, der seine beeindruckenden Hörner zur Verteidigung gegen Raubtiere einsetzte.
Der massivste und mächtigste gehörnte Dinosaurier, der je entdeckt wurde, Titanoceratops war ein gewaltiger Riese, der seine beeindruckenden Hörner zur Verteidigung gegen Raubtiere einsetzte. Er war ein einschüchternder Anblick, 6,80 Meter lang und 2,50 Meter hoch, mit diesen zwei gigantischen Hörnern auf seinem Kopf und der riesigen Halskrause.
Seine schiere Größe und die beiden gewaltigen Hörner auf seinem Kopf machten diesen Dinosaurier wahrscheinlich zu einem eher weniger attraktiven Beutetier für Predatoren.
Bildquelle: NobuTamura email:[email protected], CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Triceratops horridus
Jedes Kind kennt den Namen und das Bild des Triceratops: Der krausgesichtige, dreihörnige Dinosaurier ist das Symbol für alles Prähistorische.
Er hatte ein relativ kleines Nasenhorn auf seinem Nasenbein, das möglicherweise mit Keratin überzogen war.
Herausragend waren jedoch seine etwa 1 Meter langen “Brauen”- oder supraorbitale Hörner.
Diese Hörner waren relativ lang, die Form ist jedoch bei den einzelnen Funden recht unterschiedlich.
Männliche Exemplare hatten größere, aufrechtere Hörner und größere Schädel, während die Weibchen kleinere Schädel mit kürzeren, nach vorne gerichteten Hörnern hatten.